domingo, 19 de febrero de 2012

AUSSTELLUNG: GOTTES-BILDER : RELIGION IM ALTEN ÄGYPTEN (bis 31 März 2012)

http://www.aegyptisches-museum-muenchen.de

Hier setz die Ausstellung an, die zunächst die grundsätzlichen Möglichkeiten der Erscheinungsformen ägyptischer Götter - als Mensch, als Tier, als Mischwesenvostellt un zur zunächst irritierenden Feststellung kommt, dass einerseits eine Gestalt verschiedenen Göttern eigen sein kann, andererseits eine Gottheit unterschiedliche Gestalten zeigen kann. So wird etwa das Bildmotiv einer löwenköpfigen Göttin immer dann eingesetzt, wenn auf den aggressiven, gefährlichen Aspekt einer weiblichen Gottheit verwiesen werden soll, unabhängig von ihrer Benennung als Sachmet oder Mut, Wadjet, Pachet oder Tefnut. Das Wirkendes Sonnengottes in der Natur kann sich in verschiedenen Tieren oder Pflanzen wie etwa dem Lotos manifestieren.

Allem Göttern sind bestimmte Funktionen zugeordnet, die mehrfach besetzt sind: Es gibt Fruchtbarkeits und kriegsgötter, Heil- und Mondgötter, lenseitsgottheiten und Muttergöttinnen. Zur Gliederung der Götterwelt werden verschiedene Ordnungsprinzipien eingesetzt, die sich ergänzen un überschneiden können. So orientiert sich die Zusammenstellung von Götterfamillien am Vorbild der menschlichen kleinfamilie und besteht aus einer Vater-, und einer kindgottheit.

Dies wird meist mit einer geographischen Struktur kombiniert, die Göttern eine lokale Herkunft und damit einen Hauptkultor zuordnet: Zur Götterfamilie von karnak gehören Amun, Mut und Chons, die Götterfamilie von Memphis wird von Ptah, Sachmet und Nefertem gebildet. Auch die Zahlesymbolik spielt eine Rolle, so gibt es feste Götterpaare, Triaden, ein Götterquartett sowie die Achtheit und Neunheit von Göttern.

Die nie abgeschlossene Bildwerdung des Götlichen führt schliesslich in der Spätzeit zum Phänomen der pantheistischen Gottheiten, das nach dem Prinzip " Viel hilft viel" phantastische Wesen aus menschlichen und tierischen Elementen zusammensetzt, die ohne erklärende Beischrift oft nicht mehr zu benenen sind. Eine kleine Gruppe von Göttern bilden vergöttlichte Menschen, allen voran die beiden Architekten Imhotep und Amenophis, Sohn des Hapu sowie bestimmte könige der Vergangenheit. Sie spielen eine wichtige Rolle im Rahmen der "Persönlichen Frömmigkeit" eine im späteren Neuen Reich zu beobachtende religiöse Haltung, der das Gefühl einer schicksalshaften Abhängigkeit des Einzelnen von einer bestimmten Gottgeit zugrunde liegt.

Insgesamt zeigt die rund 250 Objekte - Statuen und Figuren von Göttern un Priestern, Stelen un Reliefs mit Götterbildern, kultgeräte, Amulette und Papyri. Die Objekte aus den Beständen des Staatlichen Museums Ägyptischer kunst sind erstmals in dieser Vollständigkeit und Zusammenstellung zu sehen.

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